Inspektionsbericht Ranshofen Immissionsmessungen mit standardisierter Graskultur in der Umgebung des Aluminiumwerkes AMAG Ranshofen
23. März 2023
Im Zuge eines UVP-Verfahrens zur Errichtung und zum Betrieb eines neuen Schmelzofens wurden im Jahr 2019 beim Aluminiumwerk AMAG in Ranshofen an insgesamt 4 Standorten Untersuchungen mittels Biomonitoring mit standardisierter Graskultur durchgeführt.
(Quelle: AGES)
Bei der Methode Biomonitoring mit standardisierter Graskultur wird mit der Indikatorpflanze Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum, Sorte "Gemini"), das in Gewächshäusern unter vollkommen standardisierten, einheitlichen Bedingungen etwa 7 Wochen lang herangezogen wird, die Luftqualität und der Einfluss von Schadstoffimmissionen auf das Schutzgut Pflanze gemessen.
Im Jahr 2022 wurde dazu eine Nachfolgemessung an den beiden o.a. Standorten außerhalb des Werksgeländes durchgeführt, deren Ergebnisse nun vorliegen. Konkret wurden bei unserer Untersuchung die Schwermetalle Chrom (Cr), Nickel (Ni), Vanadium (V), Aluminium (Al) sowie Fluorid und Dioxin analysiert.
Der Untersuchungsumfang entspricht den Untersuchungen aus dem Jahr 2019, gemessen wurde jedoch – wie erwähnt – nur an Messpunkten außerhalb des Werksgeländes. Da es für diese Untersuchungen keine rechtlich verbindlichen Grenzwerte gibt (wie zB. bei den „klassischen“ Luftschadstoffen), werden sogenannte „Orientierungswerte für mittlere Hintergrundgehalte (OmH)“ als Maßzahl definiert. Als deutlicher Immissionseinfluss wird dabei das 1,5-fache des OmH definiert.
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