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Kurz angemerkt... im Frühling 2024 Umweltanwalt DI Dr. Martin Donat

28. März 2024

Der 20. März ist der „International Day of Happiness”. Die Tag- und Nacht-Gleiche überall auf der Welt wird gleich empfunden und das Datum passt daher gut zum Thema dieses Tages. Alle 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen haben die Resolution abgenommen, die dazu aufruft, dem Glück größeren Vorrang einzuräumen. Ist „Happiness“ gleichzusetzen mit „Glück“? Oder Freude und Fröhlichkeit? Oder ist die Glücklichkeit die oft zitierte Zufriedenheit – also etwas gedämpft langweiliger, aber stetiger?

Martin Donat

(Quelle: Oö. Umweltanwaltschaft)

Und wie lässt sich dieser gar nicht so leicht definierbare und – das Glück ist bekanntlich ein Vogerl – nicht leicht haltbare Zustand konkret festmachen? Einfacher gefasst ist die Frage: Was gehört zu einem guten Leben? Was ist die gemeinsame Basis eines guten Lebens, das wohl für jede/n individuell etwas anders aussehen wird?

Seit jeher bekannt ist die Tatsache, dass ein Gleichgewicht zwischen verschiedenen Lebensbereichen notwendig ist, als Basis für persönliche Zufriedenheit und Erfüllung. Und da sind wir unmittelbar an der Wurzel etlicher gesellschaftlicher Konflikte, aber auch Lösungen, auch was den Bereich Umwelt, Natur, Lebensumfeld angeht. Bodenverbrauch, Infrastrukturprojekte, Energieraumplanung, Lichtverschmutzung, Landschaftsschutz, Nutzungskonflikte, Baumhaftung, Lärmschutz, …  Themenfelder dieses Newsletters, bei denen letztlich die Frage des guten Lebens – und was es dazu braucht – im Hintergrund stehen. Und nicht nur die Eigeninteressen von Gruppen oder von Einzelnen, sondern auch der Stellenwert von Natur und Landschaft für uns und von Natur für sich. Das Gleichgewicht zwischen verschiedenen Lebensbereichen gilt auch für unsere Nutzungsinteressen an der Natur und die Interessen der Natur, für sich und aus sich heraus so sein zu dürfen, wie sie ist. Wir müssen uns also ein wenig mehr zurücknehmen. Nicht alles, was machbar ist, macht glücklich. Natur- und Landschaftsverbrauch hat Grenzen. Nicht weil uns das beschränken würde, sondern weil es letztlich gut für uns ist.

Österliche Grüße,

Martin Donat